28. Tag - 8. August

Für das Wochenende habe ich mir den Harz vorgenommen. Nach dem Aufstehen hatte ich ein schönes Frühstück, konnte mich rasieren und brachte noch ein Paket mit nicht mehr notwendiger Ausrüstung zur Post. Ich ging dann etwa 15 km bis Hohegeiß, wo ich kurz rastete und frisches Wasser bekam. Von dort ging es dann weitere 20 km - an Sorge vorbei - bis zu einem Zeltplatz zwischen Elend und Schierke.

Auf der Strecke war der Brocken bereits recht nah zu sehen. Bei Sorge stand noch ein Stück originaler Signalzaun.

Nach etwa 700 km rund um Thüringen liegt ab jetzt auf der östlichen Seite Sachsen-Anhalt. Westwärts liegt weiterhin Niedersachsen. Ich hoffe, die Qualität des Essens erleidet nicht das gleiche Schicksal wie die des Bieres vor etwa 350 km.

Gegen halb zehn Uhr kam ich nach Elend, wo eine kleine Holzkirche stand. Den Zeltplatz bei Schierke erreichte ich dann kurz nach zehn. Dort angekommen, bekam ich von meinen zwei Nachbarninnen (eine Holländerin und eine Kanadierin) sogar Nudeln mit Pesto zum Abendessen. Das war gut, da ich nichts mehr zum essen hatte. Später kam noch ein Fuchs zu Besuch, der keinerlei Scheu hatte und die Umgebung der Zelte nach etwas Essbarem absuchte. Selbst drohende Worte meinerseits konnten ihn nicht verjagen. Im Gegenteil, er setze sich ca. drei Meter vor mir hin und begann sich zu kratzen. Es gelang mir dann doch ihn zu verjagen und ich verbrachte die Nacht auf dem Zeltplatz.

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